Orange
31.05. 2014
Heute finden Pferdeshows, Rockspektakel und Opernaufführungen statt. Eine Herausforderung für jeden Veranstaltungstechniker.
Die Heilige mit Eistüte. Orange. Provence.
St. Martin de Castillon
31.05. 2014
Angekommen. Der Luberon ist zwar noch etwas umwölkt, aber das hat sich inzwischen gegeben. Die Aussicht haben wir nun für eine Woche.
Kleines französisches Stillleben. Die besten Melonen gibt es in Cavallion. Wer was anderes behauptet, hat die noch nie gegessen. Die besten Kirschen stammen ebenfalls aus dem Luberon. In Caseneuve findet immer am 1. Juniwochenende ein Kirschfest statt, mit Markt, alkoholischer Grundversorgung und Wettbewerb im Kirschkernweitspucken. Tolle Dorffete. Nur leider waren um 14:00 Uhr schon die Grillwürstchen alle. Die Meersalzbutter stammt aus der Normandie. Da wird in einem kleinen Dorf die Butter mit handverlesenen Salzkörnern bestückt. Der Wein kommt von den Hängen des Mt. Ventoux. Der Pastis aus Marseille. So lässt sich ein Abend ganz nett beenden.
Forqualcier
Radfahren in der Provence macht nicht nur mir Spaß.
Luberon
Den Schafen ist es zu warm.
Andere wandern die Straßen entlang und lassen mich als Radfahrer einfach nicht durch.
Noch ein Gorges (Schlucht), wenn auch nur recht klein. Der am Fluss Callavon, welcher unterhalb des Luberon entlang plätschert. Kurz vor Apt ist er meist trocken. Das ist aber trügerisch, weil er bei starkem Regen in Apt schon manchen Parkplatz frei geschwemmt hat.
Avignon
Ziemlich gewaltig, dieser Papstpalast in Avignon. Er punktet mit seiner Größe. Innen jedoch ist er fast ausschließlich mit Schautafeln und moderner Kunst bestückt.
Im Innenhof des Palastes steht eine große Bühne.
Hier ein Bild des Ständerwerkes der Unterbühne. Eine Herausforderung für den Veranstaltungstechniker.
Abstecher an die Ardeche
Ile sur la Sorgue
8. Juni 2014
Wem am Markttag in Ile sur la Sorgue die Füße qualmen, steckt sie in den Fluss. Ansonsten ist am Sonntag der ganze Luberon auf den Beinen, um in diesem kleinen und pittoresken Ort Obst, Gartenschläuche und Antiquitäten zu kaufen. Der den Ort durchziehende Fluss sorgt selbst bei 33 Grad für angenehme Kühlung. Baden ist übrigens verboten.
Radfahren in der Provence
12. Juni 2014
Bei 34 Grad und diesen Straßenverhältnissen fällt selbst mir das Radfahren etwas schwer.
Noch knapp 1000 Meter bis zum Mt. Ventoux. Letzte Rast am Gedenkstein von Tom Simpson Dann noch einen Blick ins Tal und der Radfahrer kommt abgekämpft und glücklich auf dem Riesen der Provence an.
Es gehört zu der Sorte Glück, die zu teilen schwerfällt. Sich 30 km lang bergauf zu bewegen, um dann abgekämpft und sonnenbrandig auf einem Berg zu stehen und hundert andere Radfahrer zu sehen, die es ebenfalls geschafft haben. Für viele ist es etwas, das völlig abwegig ist. Aber ähnlich wie ein Marathon ist das Bergfahren ungemein befriedigend, besonders bei einem Berg, wie dem Mt. Ventoux, der abwechslungsreich und vor allem aromatisch ist. Bis etwa 700 Meter Höhe riecht es nach Koriander, dann duftet der Lavendel bis etwa auf 1100 Meter. Danach gibt es das süße Parfüm Marke Waldbrandstufe 4 - also trockener Nadelwald im Sonnenschein. Manchmal gibt es eine Note, die nach Wildschwein riecht. Oberhalb der Baumgrenze, wo es nur noch trockenes Gestein gibt, riecht es genau danach, aufgeheiztes Geröll. Manchmal kommt ein Motorrad oder ein Auto am Ende seiner Leistungsfähigkeit vorbei geknattert. Dann hat man Öl und heißes Eisen um die Nase. Und logisch, man schwitzt. Das ist das letzte Aroma des Berges. Die Abfahrt ist auch nicht zu unterschätzen. Eine dreiviertel Stunde mit knapp 50 Sachen gehen auf die Konzentration und auf die Hände in Bremshaltung. Der Mt. Ventoux, Spielwiese für ambitionierte Radfahrer.