Eine Wanderung über den Nordumfluter hinaus bringt uns in ein Waldgebiet, in dem sich ein See versteckt. Die Ecke trägt den etwas schwer auszusprechenden Namen Byhleguhre-Byhlen, auf niedersorbisch Běła Góra-Bělin. Dabei geht es durch so wundervolle Orte, wie Mühlendorf und Siedlung. In ersterem brütet ein Storchenpaar und Schafe blöcken im Konzert. Im zweiten steht ein Bäckerwagen an der Straße und beliefert die sechs Einwohner. Schäferhunde bewachen die Zäune. Der Byhleguhresee besitzt ein nettes Hotel und ein Restaurant, das allerdings nur am Wochenende öffnet. Die Uferwanderung führt selten direkt am See entlang. Manchmal geht es über einen Damm, dann wieder über Felder und später hinter einem breiten Streifen aus Feuchtwald, der wie ein Mangrovenwald in Louisiana wirkt. Möwen kreischen auf dem See.
Im Kampf gegen den internationalen Tourismus haben besorgte Bürger effektive Maßnahmen ergriffen,um den Fremden zu verunsichern. Dank modernem Wandernavi und altmodischer Karte, können wir dieser Falle entgehen.
Diese riese Baumleiche ist eine Eiche,die immer noch auf den Namen Florentine hört. 8,15 m ist der Bauchumfang dieser alten Stieleiche. Die Keimzeit dieses Baumes wird etwa auf das 12. Jahrhundert datiert. Bis in die Sechsiger Jahre des 20. Jahrhunhderts lebte dieser Baum und galt als stärkster Baum des Spreewalds.