1. Tag
Eine lange langweilige Fahrt über verregnete deutsche Autobahnen. Ein Abstecher durch die französische Schweiz. Dorfstraßen. Kleine Orte mit Kuhweiden und Glockengeläut. Teils von Kirchen, teils von Kuhhälsen.
In Frankreich Halt bei einem einsamen Gasthof an einer Passstraße. „Au grand clos“ heißt es. Sehr einfach. Sauber. Gehört einer Familie. Wir sind die einzigen Gäste. Das Nachbarzimmer bewohnt eines der Kinder. Im Hausflur hängt noch ein selbst gebastelter Weihnachtsbaum an der Wand. Fünf Katzen streunen schnurrend herum. Das Abendbrot war nicht gerade Haute Cuisine. Steak – platt geklopft mit dicken Nudeln. Der Wein war auch nicht doll. Wir hätten doch besser in St. Hypolyte anhalten sollen. Für eine Nacht sollte es reichen. Draußen in Flur höre ich die Schritte des Hauswirts. Warum nur muss ich jetzt an Hitchcocks Film „Psycho&quo! t; denken.
Bis Morgen.
Hoffentlich.
Der Fahrtenschreiber.