Markttag in I’lsle sur la Sorgue. Angeboten wird so ziemlich alles, wie man hier sehen kann. Obst, Käse, Negerpüppchen. Besucht wird er von Marktbesuchern aus aller Welt. Sportliche Amerikaner, die aus Sporthosen knochige Vegetarierbeine herausbaumeln lassen, freudlich unpersönlich grinsende Inder aus England, feilschende französische Köche, vorwiegend schwäbelnde Deutsche und Holländer. Die findet man übrigens entlang der Straßen der Welt beinahe überall. Heute saßen wir in unserem einsamen Bergdorf in einer kleinen Kneipe. Ein älteres kurzbehostes holländisches Ehepaar trank ein erfrischendes Glas belgisches Bier. Vor der Terrasse parkte ihr Landrover mit dem Seitenaufdruck „Sahara 2006“. Aber so ist das. Da sitzt man gemütlich in einem Trog in Papua Neuguinea und wartet darauf als Hauptmahlzeit eingenommen zu werden und was stellt man fest. Man ist nur der Aperetif für den Holländer.
So viel political correctness für aujourdhui.
Bis bald.
Euer Fahrtenschreiber