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Elsass 2015

Colmar.
Die Stadt besitzt genug, um sich drin wohl zu fühlen. Bistros mit gemütlichen Ecken und einem Fernseher in dem der Papst Barack Obama traf, einen paar Kleinkünstler, die recht billig betteln (darstehende Künstler, die für Geld lächeln und Danke sagen, was der halbwegs erzogene Mensch eigentlich gratis macht), große Kirchen und Denkmäler für Künstler, wie hier das Denkmal für Onkel Hansi, der als Maler geehrt wird.
Und eine FNAC-Filiale, in der die CD-Abteilung inzwischen eine sehr, sehr, sehr überschaubare Größe besitzt.
Und einen Hyper-U, eine Art Kaufland, die einen bei all den lukullischen Spezialitäten, die man in Frankreich so einsacken kann, schnell sehr arm machen kann. Das Hyper steht sicher für Hyperventilieren.

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Elsass 2015

In Eguisheim stand zunächst nur Burg. Die hiesige Festung und Kirche wurde einem Mann gewidmet, der hier geboren wurde und später als Papst Leo IX. in die Geschichte einging. Tausende Kirchenmänner sind heute noch sauer auf ihn, weil er das Zölibat eingeführt hat.

Gesendet von meinem Hosentaschenfernsprechapparat.

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Elsass 2015

Wenn man nicht von amerikanischen Touristen aus ihrem Fotomotiv gebrüllt wird (der Herr rechts) ist Eguisheim am Montag recht verschlafen. Das Mittelalter hat Ruhetag. Acht von 10 Restaurants haben zu. Der Bäcker ebenfalls. Der wurde ersetzt von einem müden Zeitungsladen, der mit verkohlten Croissonts warb. Der Rummel des Sonntags fand am Montag nicht statt. Die Einwohner des Ortes pflückten sich eifrig in den Weinbergen die Hände wund. Wir probieren den Riesling vom letzten Jahr. Der ist gut. Dieses Jahr war sonniger und wärmer. Es sollte ein sehr guter Jahrgang werden.

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Elsass 2015

Bewohntes Mittelalter.
Eguisheim ist ein beschaulicher Weinort am Rande der Vogesen. Ein mittelterlicher Stadtkern geprägt von Handwerk und Winzertum liegt innerhalb einer alten Stadtmauer, die man im 17. Jh. zu Wohnzwecken umgebaut hat. Der Tourismussektor funktioniert hier gut. Authentische Restaurants, elsässische Schnick-Schnack-Läden, die vor allem das Herz japanischer Touristen höher schlagen lässt. Alles allerliebst.

Gesendet von meinem Hosentaschenfernsprechapparat.

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Direction Provence

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Der erste Tag war schon mal ziemlich anstrengend. 11 Stunden Fahrt und am Ende landeten wir gerade 800 Kilometer entfernt von Berlin im Elsaß. Das war zwar erklärtes Tagesziel, doch eigentlich Stunden vorher. Doch Regen, Staus und schlechte Tagesform brachte uns nur zögerlich vorwärts.
Trotzdem. Am Ende des Tages befinden wir uns in Burnhaupt, einem kleinen Kaff im Süden der Vogesen. Hier, am Hotel Lion D’or halten die Trucker an um gemütlich zu Abend zu Essen und laut zu faseln. Das Essen ist köstlich, aber deftig. Der Senf ist mehr als scharf und di Preise sind moderat. Der Ort selber ist wohlhabend und piefig. Ein kleiner Ort der rein äußerlich in die Jahrhundertwende 1899/1900 passt. Die alten Häuser wirken antiquiert, die Kirche ebenfalls. Aber alles ist ordentlich und schnieke. Über den Dächern kreisen die jugendlichen Raben und um den Dorfplatz die jugendlichen Mopedfahrer.

Morgen geht es weiter Richtung Provence.

Frankreich 2010

Wieder unterwegs durch die Frankereisch. Diesmal auf dem Weg nach Süden in die Pyrenäen. Das heißt ganz viel Autofahren, bis zu dem Haus, südlich von Toulouse. Das ist nicht an einem Tag zu schaffen. Soll auch nicht. Aber nachdem wir Deutschland nach vielen Baustellen endlich hinter uns gelassen haben, sind wir im Elsaß angekommen, am Fuß der Vogesen. In Burnhaupt le Haute gibt es ein kleines Hotel, dass wir bereits kennen. Angeschlossen ist ein Lokal, dass hauptsächlich von Fernfahrern frequentiert wird. Ein üppiges Fernfahrer-Essen kostet 9 Euro. Und es ist kaum zu schaffen. Die Kellnerin fürchtete zunächst, als sie merkte, dass wir Deutsche sind, es würde schwer werden mit der Bestellung. Doch dann kamen wir mit unserem radebrechenden Französisch besser klar, als sie mit dem schmalen Wortschatz aus Englisch und Deutsch.
Burnhaupt ist ein kleines Nest am Rande der Autobahn. Zwei Kneipen, drei Hotels ein Supermarkt, ein Sportplatz und ein funktionierendes Kirchenleben. Schöne Kirche übrigens. Netter Baustil. Dazu das unvermeidliche Kriegerdenkmal.

Lastwagen vor der KneipeKriegerdenkmal

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