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Strandleben in Südschweden

Falsterbo

Die meisten Zugvögel verlassen Schweden via Falsterbo. Die kleine Halbinsel nahe Malmö ist ein beliebter Ort für die südwärts ziehenden Tiere. Hier tanken sie noch einmal auf, nach der beschwerlichen Anreise, bevor sie das Meer überqueren.
Wir wollen Schweden ebenfalls verlassen. Die Fähre wartet in Trelleborg, aber erst um Mitternacht. Die Reise aus dem mittleren Norden des Landes über die schwedischen Autobahnen und Landstraßen war anstrengend. Wir halten am frühen Nachmittag in Falsterbo, das nicht weit von Trelleborg entfernt ist, um etwas Ruhe zu finden, bevor wir in der Nacht die Fähre übers Meer nutzen, um spätestens morgen Mittag wieder zu Hause zu sein.
Die Sonne spielt heute richtig Sommer. Wir lassen die Fenster des Autos runter und verlassen die Fernstraße. Malmö umfuhren wir weiträumig. Jetzt sehen wir links der Landstraße saftiges Marschland. Rechts zieht sich ein schmaler Waldstreifen entlang, durch den vereinzelt ein paar schmale Wege führen. Am Straßenrand erinnern mich Schilder mit abgebildeten Kameras daran, die Geschwindigkeit zu drosseln. An einem Kreisverkehr biegen wir nach Falsterbo ab, lassen die Einfahrt zum Campingressort hinter uns und halten schließlich auf einen langgezogenen sandigen Parkplatz, der gut frequentiert ist.

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Jodeln auf Schwedisch

"„Holleri du dödl di, diri diri dudl dö.“"
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Loriot

 

Zwanzig Kilometer können eine weite Strecke sein. Fußgänger wissen das. In Schweden können sogar zwanzig Kilometer mit dem Auto eine unzumutbare Strecke darstellen. Sofern der Straßenbau seine Finger im Spiel hat.
Die Entfernung zur Alm Sverdbovallen, auf der unsere Tochter im Sommer saisonal für einige Wochen arbeitet, ist für schwedische Verhältnisse ein Klacks. Von unserem Ferienhaus am Dellensee bis hinauf auf die Alm sind das knapp 50 Kilometer. Die meisten der Kilometer kennen wir schon. Da kommt man voran in landschaftlich reizvollem Umfeld. Seen liegen faul am Straßenrand herum. Wälder wirken dicht und geheimnisvoll, die letzten 20 Kilometer hinauf zur Alm sind angenehm mit Bäumen versehen und über den blauen Sommerhimmel mit seinen Schäfchenwolken gibt es ebenfalls keinerlei Worte zu verlieren, die den Anschein von Ironie aufweisen könnten. Lediglich die Straße fehlt.

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